Im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Leipziger Völkerschlacht 2013 verfasste Erich Loest die Satire "Drei Eichen für Rötha". Mit einem Eichen-Hain will die Stadt Rötha dieses tolle Erbe nun präsentieren. Mit dem Erich-Loest-Hain wird die Erzählung in Rötha stärker in die Gesellschaft hineingetragen und trägt zur Identitätsbildung der Stadt bei.
Der Hain entsteht im südlichen Bereich des Schlossparks - im Bereich der Schlosswiese - als Verbindungsraum zwischen dem historischen Baumbestand und dem Neubau am Standort des ehemaligen Schlosses. Der Hain findet eine Zuordnung zum Denkmalkubus, welcher anlässlich des 200. Jahrestages der Rolle des Schlosses Röthas als Hauptquartier während der Völkerschlacht 2013 errichtet wurde.
Für die Neuanpflanzungen müssen zwei wild gewachsene Scheinakazien (Robinia pseudoacacia) gefällt werden. Durch den Abgang einer weiteren großen Scheinakazie in diesem Frühjahr und die ohnehin notwendige Grüngestaltung im Bereich des Neubaus am Standort steht eine großzügige Freifläche zur Verfügung, die mit den sechs Neuanpflanzungen des Hains ausgefüllt wird. Zum Hain gehören sechs Neuanpflanzungen/Eichen, ein Weg mit sechs Texttafeln mit Auszügen aus der Satire, zwei Bänke, und das Umsetzen der bereits vorhandenen Erich-Loest-Stele. Die Stiftung Energiepark Witznitz unterstützt dieses Vorhaben mit einer Förderung von 5.000 Euro.